Batteriebetriebene Laubsauger gehören neben Rasenmähern, Rasentrimmern und Heckenscheren zu den beliebtesten Akku-Gartengeräten der deutschen Hobbygärtner. Daher haben wir dieses Jahr auch wieder einen umfangreichen Akku-Laubsauger Test durchgeführt. In diesem haben wir die gängigen und aktuellsten Akku-Laubsauger samt deren Lösungskomponenten, d.h. Lithium-Ion Akkus und Ladegeräten, genau unter die Lupe genommen. Dieser Bericht bietet Euch einen strukturierten Überblick unserer Ergebnisse. Außerdem liefert er eine Reihe von Erkenntnissen und Informationen, die Euch bei der Auswahl des für Euch passenden Akku-Laubsaugern unterstützen sollen.
1. Einleitung
Inhalt
Wir beginnen unseren Testbericht mit einem generellen Überblick der Gerätegattung der Akku-Laubsauger, in dem wir die wesentlichen Funktionalitäten der Garten- und Reinigungsgeräte kurz vorstellen (Kapitel 2). Im Anschluss an eine knappe Einführung unseres Ansatzes beim Akku-Laubsauger Test (Kapitel 3), präsentieren wir Euch im vierten Kapitel dieses Berichts dann die Testergebnisse und unserer Testsieger des Jahres 2024. Im fünften Kapitel fassen wir für Euch die wichtigsten Erkenntnisse, die wir während der Durchführung des Tests gewonnen haben, zusammen. Der Bericht endet mit einer Übersicht der wesentlichen technischen Daten aller in diesem Bericht vorgestellten Akku-Laubsauger (Kapitel 6).
2. Funktionen von Akku-Laubsaugern
Die meisten in der DACH-Region angebotenen Akku-Laubsauger verfügen neben der Funktionalität zum Laubsaugen, außerdem noch über Funktionen zum Laubblasen und Häckseln. Somit ist die Bezeichnung „Akku-Laubsauger“ alleinstehend etwas irreführend. Daher sehen sehen wir auch bei vielen Herstellern die Verankerung der Begriffe „Kombigerät“ oder „3-in-1-Gerät“ im Gerätenamen. Entsprechend unserer Recherche verfügen alle Laubsauggeräte auf Akkubasis mindestens noch über eine Laubblasfunktion. In aller Regel kann zwischen den beiden Funktionalitäten einfach per Knopfdruck hin und her gewechselt werden. Somit kann das Laub zunächst im Blasmodus zusammengetragen und dann anschließend im Saugmodus aufgesogen werden.
Die meisten Akku-Laubsauger haben zudem noch einen integrierten Häcksler. Dies gilt bspw. auch für die drei von uns ausgezeichneten Testsiegergeräte. Wenn ein Laubsauger über eine Funktion zum Häckseln verfügt, wird das aufgesaugte Laub zunächst durch integrierte Scheidewerkzeuge verkleinert, bevor es dann anschließend im Fangsack landet. Eine solche Funktionalität bietet dem Anwender den Vorteil, dass er den Laubsack nicht so oft entleeren muss und somit für längere Zeitabschnitte am Stück durcharbeiten kann.
3. Unsere Vorgehensweise beim Test
Im Gegensatz zu beispielsweise Akku-Heckenscheren oder Akku-Rasentrimmern, die ungefähr im gleichen Verhältnis als 18- und 36V Geräte angeboten werden, existieren im Bereich der Akku-Laubsauger fast ausschließlich 36V-Anwendungen. Es existieren nur wenige Lösungen mit anderer Stromspannung, wie bspw. die in Kapitel 4.2 vorgestellten 40V Geräte. Für unseren Akku-Laubsauger Test 2024 haben wir entschieden, ausschließlich auf 36V Applikationen einzugehen. Um die drei besten Akku-Laubsauger zu identifizieren, folgten wir unserer bekannten Vorgehensweise.
Phase 1: In Phase 1 haben wir eine gründliche Netz-Recherche durchgeführt und das deutschsprachige Internet nach Informationen zu Akku-Laubsaugern durchforstet. Dabei haben wir uns insbesondere große E-Commerce Portale, vor allem die Kundenbewertungen, sowie spezialisierte Nischenseiten vorgenommen. Außerdem haben wir Blogs, die sich mit dem Thema Garten und Gartengeräte, vor allem Akku-Laubsaugern, auseinandersetzen, gelesen. Nach Abschluss der Recherchearbeiten haben wir alle Geräteinformationen in einer Datenbank zusammengefasst und analysiert. Auf Basis der Analyseergebnisse wurden anschließend die drei besten Akku-Laubsauger festgelegt.
Phase 2: Die ausgewählten Akku-Laubsauger wurden danach unter Berücksichtigung unserer bekannten Testkategorien (Performance, Ergonomie, Technologie sowie Lieferumfang/ Preis) überprüft. Jede der vier Testkategorien beinhaltet wiederum verschiedene Kriterien, die wir allesamt ganz genau inspiziert haben. Folgende Tabelle bietet eine Übersicht:
Testkategorie | Testkriterium |
---|---|
Performance | Saug- und Blasleistung Volumenkomprimierung Drehzahlregulierung Fangsackvolumen |
Ergonomie und Anwendung | Gewicht Handhabung Laustärke Sicherheit und Wartung |
Akku- und Ladetechnologie | Akkusortiment Akkulaufzeit Akkuladezeit Kompatibilität |
Lieferumfang und Preis | Lieferumfang Preis |
Phase 3: In der dritten Phase des Akku-Laubsauger Tests erfolgte dann die endgültige Bewertung. Die Punktevergabe pro Kategorie (z.B. Performance) hing davon ab, wie gut die Akku-Laubsauger die verschiedenen Testkriterien (z.B. Saug- und Blasleistung, Volumenkomprimierung, …) erfüllt haben. Durch die Konsolidierung der Einzelergebnisse ermittelten wir dann die Gesamtpunktzahl pro Akku-Laubsauger, um auf Basis dessen die finale Rangfolge der Geräte zu bestimmen und den Gewinner des Akku-Laubsauger Tests 2024 zu küren.
4. Akku-Laubsauger Test 2024: Die Ergebnisse
Im vierten Kapitel dieses Berichts präsentieren wir Euch nun die Resultate unserer Akku-Laubsaugers Tests 2024. Dabei fokussieren wir uns in Kapitel 4.1. ausschließlich auf die von uns überprüften 36 Volt Akku-Laubsauger. Zunächst stellen wir Euch im Unterkapitel 4.1.1. die Testsieger kurz vor. Der Testbericht, inklusive einer ausführlichen Erklärung der Ergebnisse, folgt in Unterkapitel 4.1.2. In Kapitel 4.2. stellen wir Euch dann abschließend noch zwei weitere Akku-Laubsauger auf 40 Volt Basis vor.
4.1. Die besten 36 Volt Akku-Laubsauger
4.1.1. Vorstellung der Testsieger
Einhell Akku-Laubsauger GE-CL 36 LI E
1. Platz (9,5 von 10 Punkten)
Mit dem Einhell GE-CL 36 LI E lassen sich Blätter & Co. zunächst mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 km/h zusammenblasen, danach mit einer maximalen Saugleistung von ca. 720 m³/h einsammeln und dann im Verhältnis 10:1 komprimieren. Mit diesen Daten gehört der 36 Volt Laubsauger sicherlich zu den leistungsstärksten, batteriebetriebenen Lösungen des Marktes. Deshalb und aufgrund einer ausgereiften Technologie haben wir das Gartengerät von Einhell auch zum Sieger des Akku-Laubsauger Tests 2024 gekürt.
Black + Decker Akku-Laubsauger GWC 3600 L
2. Platz (9,0 von 10 Punkten)
Ebenso wie unser Testsieger kann das 36 Volt Gerät von Black + Decker als Laubsauger, Laubbläser als auch als Häcksler eingesetzt werden. Eine besondere Eigenschaft der Lösung ist, dass der Anwender zwischen maximaler Leistungskraft im Turbo-Modus und maximaler Ausdauer im Eco-Modus wählen kann. Des Weiteren verfügt der Akku-Laubsauger von Black + Decker über wesentliche Vorzüge im Kontext der Ergonomie, z.B. ein relativ geringes Gewicht. Daher schaffte es die Lösung im Akku-Laubsauger Test 2024 auch auf Platz 2.
Ryobi Akku-Laubsauger RBV 36B
3. Platz (8,8 von 10 Punkten)
Auch beim 36 Volt Laubsauger des japanischen Herstellers Ryobi können die Anwender zwischen einer Blas- und einer Saugfunktion auswählen. In diesem Kontext verfügt das Akkugartengerät sogar über ähnlich starke Leistungsdaten, wie unser Testsieger von der Firma Einhell. Abstriche müssen die Nutzer allerdings in Sachen Ergonomie und Anwendbarkeit, insbesondere aufgrund des vergleichsweise hohen Gewichts der Lösung, machen. Trotzdem belegte der Ryobi RBV 36B den dritten Platz in unserem Akku-Laubsauger Test des Jahres 2024.
4.1.2. Der Testbericht
Testkategorie 1 – Performance
Mit der maximalen Punktzahl von 10 belegte der Ryobi RBV 36B den ersten Platz in der Testkategorie Performance. Knapp dahinter folgte der 36 Volt Laubsauger von Einhell mit 9 Punkten. Auf den dritten Platz schaffte es der GWC 3600 L von Black + Decker mit 8 Punkten.
Saug- und Blasleistung:
Wesentliche Leistungsparameter der von uns getesteten Kombigeräte sind die Motordrehzahl und die daraus resultierende Saug- bzw. Blasleistung. Die Saugkraft eines Akku-Laubsaugers wird in Kubikmetern pro Minute (m³/min) angegeben. Die Blaskraft, also die Geschwindigkeit des austretenden Luftstroms, wird in Kilometern pro Stunde (km/h) gemessen. Die drei im Rahmen des Akku-Laubsauger Tests 2024 überprüften Geräte lieferten unterschiedliche Ergebnisse, die im Folgenden dargestellt werden.
Im Kontext der Blaskraft lag der Ryobi Akku-Laubsauger RBV 36B mit einer maximalen Luftgeschwindigkeit von 235 km/h eindeutig an erster Stelle. Die Lösung von Black + Decker arbeitet mit einer Maximalgeschwindigkeit von etwa 218 km/h ebenfalls sehr zufriedenstellend. Mit 210 km/h besitzt die 36 Volt Lösung der Firma Einhell die niedrigste Luftgeschwindigkeit. Nichtsdestotrotz kann der Nutzer mit dem Einhell GE-CL 36 LI E, ebenso wie mit den beiden anderen Akkugeräten, Herbstlaub, Gartenabfälle und sonstiges Schnittgut zügig aufsammeln.
In Sachen Saugleistung überzeugte uns das 36 Volt Kombigerät von Ryobi mit einer maximalen Saugkraft von 720 m³/h abermals. Ebenso gute Werte liefert das 36 Volt Gerät des deutschen Geräteherstellers Einhell. Mit beiden Lösungen lassen sich trockenes und auch feuchtes Laub, kleinere Äste oder frischer Grasschnitt schnell und sauber aufsaugen. Eine deutlich reduzierte Saugkraft von nur etwas mehr als 200 m³/min weist der GWC 3600 L von Black + Decker auf. Diese Leistungswerte reichen lediglich aus, um kleinere Flächen, wie z.B. kleine Terrassen oder Auffahrten, zu reinigen. Einen Vorteil hat eine geringere Saugkraft unserer Meinung nach allerdings doch: Sie verringert nämlich das Risiko des unerwünschten Einsaugens von Steinen, die eventuell das Häckselrad beschädigen könnten.
Drehzahlregulierung:
Die drei im Rahmen unseres Akku-Laubsauger Tests ausgezeichneten Geräte verfügen alle über eine elektronische Drehzahlregulierung. Per Drehschalter hat der Nutzer die Möglichkeit die Saug- bzw. Blasleistung exakt seinen individuellen Anforderungen anzupassen. Eine hohe Drehzahl eignet sich insbesondere für die Bearbeitung unebener und feuchter Rasenflächen eignen. Zum Säubern von ebenen und trockenen Untergründen reicht in der Regel eine niedrigere Drehzahl aus.
Für besonders anwenderfreundlich halten wir im Kontext Drehzahlregulierung übrigens die sogenannte PowerSelect-Funktion des GWC 3600 L Akku-Laubsaugers von Black + Decker. Diese erlaubt dem Nutzer zwischen einem Turbo-Modus für maximale Leistung und einem Eco-Modus für eine verlängerte Laufzeit auszuwählen.
Volumenkomprimierung:
Wie bereits weiter oben während der Beschreibung der Vorgehensweise beim Akku-Laubsauger Test erwähnt, verfügen alle drei von uns überprüften Geräte über eine Häckselfunktion. Diese zerkleinert die eingesaugten Gartenabfälle und trägt somit wesentlich zu einer Volumenreduzierung bei. Durch den integrierten Häcksler wird ermöglicht, dass sich der Fangsack nicht so schnell füllt bzw. dass sehr viel mehr Sauggut im Fangsack aufgenommen werden kann, als dass es ohne dieses Feature möglich wäre.
Der Ryobi RBV 36B und der Einhell GE-CL 36 LI E reduzieren das Volumen des aufgesaugten Laubs im Verhältnis 10:1. Der Akku-Laubsauger von Black & Decker bringt es auf ein Verhältnis von immerhin 7:1. Unserer Meinung nach verfügen damit alle drei Kombigeräte über ausreichend hohe Komprimierungswerte. Im Kontext des Akku-Laubsaugers von Ryobi ist das PowerMulching Metall-Lüfterrad hervorzuheben. Dadurch können Gartenabfälle gleich mehrfach zerkleinert werden. Außerdem ist das Metallrad sehr viel robuster als ein herkömmliches Häckselrad aus Kunststoff.
Fangsackvolumen:
Mit einem Fassungsvermögen von 45 Litern entsprechen die Auffangsäcke der Akku-Laubsauger von Einhell und Ryobi denen eines herkömmlichen Rasenmäher-Fangkorbs. Deutlich weniger Platz bietet der Fangsack des GWC 3600 L von Black + Decker mit einem maximalen Fassungsvermögen von lediglich 17,5 Litern.
Ein größerer Fangsack hat grundsätzlich den Vorteil, dass er nicht so häufig entleert werden muss. Dadurch spart der Anwender Zeit. Auf der anderen Seite punktet ein kleinerer Auffangsack mit einem geringeren Gewicht. Wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, kann ein mit feuchtem Laub gefüllter 45 Liter Fangsack schwer wiegen, insbesondere wenn man das Gerät für einen längeren Zeitraum einsetzt.
Testkategorie 2 – Ergonomie und Anwendung
In der zweiten Testkategorie überzeugte der 36 Volt Akku-Laubsauger von Black + Decker mit 10 von 10 Punkten. Das Kombigerät von Einhell folgte dicht dahinter mit 9 Punkten, während die 36 Volt Lösung von Ryobi lediglich 8 Punkte verbuchte.
Gewicht:
Da ein Laubsauger in der Regel während des Arbeitsvorgangs getragen wird, ist das Gerätegewicht eine maßgebliche Komponente. Der leichteste von uns getestete Akku-Laubsauger ist der Black + Decker GWC 3600 L. Exklusive Akku ist das Kombi-Gerät lediglich ca. 2,75 kg schwer. Inklusive Akkupack liegt das Gewicht bei ca. 4 kg. Der GE-CL 36 LI E von Einhell bringt es inklusive Akku ebenso auf etwa 4 kg. Der schwerste Akku-Laubsauger ist mit einem stattlichen Eigengewicht von 5,8 kg der Ryobi RBV 36B.
Handhabung:
Alle von uns getesteten Akku-Geräte ließen sich für den ersten Gebrauch schnell und reibungslos zusammenstecken bzw. schrauben. Was das Handling betrifft, so konnten wir im Akku-Laubsauger Test 2024 jedoch einige Unterschiede feststellen. Fangen wir mit der leichtesten Lösung an:
Black + Decker GWC 3600 LI: Er ist alleine aufgrund seines geringen Gewichts ein handliches 2-in-1 Gerät. Zudem ist der Akku-Laubsauger dank der optimalen Platzierung des Akkus am Griff gut ausbalanciert und angenehm zu führen. Sowohl der Hauptgriff als auch der Zweitgriff besitzen gummierte Griffflächen und liegen dadurch sicher in der Hand. Im Akku-Laubsauger Test fiel uns positiv auf, dass sich der Zweithandgriff verstellen und sich somit der Arbeitshaltung des Nutzers anpassen lässt.
Einhell GE-CL 36 LI E: Der Akku-Laubsauger verfügt über eine gute Balance und einen verstellbaren, rutschfesten Zweitgriff. Hervorzuheben ist, dass der Fangsack des Geräts mit einem Sichtfenster zur bequemen Füllstandkontrolle ausgestattet ist. Das Kombigerät kann zudem dank zweier Räder geschoben oder am Boden abgestellt werden.
Ryobi RBV 36B: Das 36 Volt Gerät von Ryobi ist die größte und ebenso schwerste Lösung, die wir im Rahmen unseres Akku-Laubsauger Tests 2024 analysiert haben. Daher ist sie auch weniger handlich als die beiden oben genannten Geräte. Ein ergonomisches Design und eine ausgewogene Gewichtsverteilung kompensieren die genannten Minuspunkte immerhin etwas, so dass sich mit etwas Übung auch mit dem 36 Volt Laubsauger von Ryobi angenehm arbeiten lässt.
Sowohl Einhell als auch Ryobi haben ihre Akku-Laubsauger mit einem verstellbaren Schultertrageriemen ausgestattet. Durch den Tragegurt verteilt sich das Gewicht der 2-in-1 Geräte auf den gesamten Körper, wodurch die Arme entlastet werden. Zudem unterstützt der Trageriemen eine gute Führung des Geräts knapp über dem Boden.
Lautstärke:
Batteriebetriebene Gartengeräte sind grundsätzlich weniger laut als Geräte mit Benzinmotor. Die Akku-Laubsauger von Black + Decker und Einhell sind mit Schalldruckpegeln von 81 und 83,1 dB (A) sogar relativ leise. Ihre Lautstärke ist in etwa mit dem Lärmpegel eines Staubsaugers vergleichbar. Wer mit dem RBV 36B von Ryobi arbeitet, muss sich aufgrund eines Schalldruckpegels von bis zu 88,5 dB (A) auf ein lauteres Arbeitsgerät einstellen. Ein Gehörschutz wird von Herstellerseite für alle drei Lösungen empfohlen.
Sicherheit und Wartung:
Die starke Saug- oder Blasfunktion von Akku-Laubsaugern kann dazu führen, dass Schmutzpartikel in die Augen gelangen. Deshalb ist das Tragen einer Schutzbrille empfehlenswert. Einige Hersteller raten auch dazu, eine Staubschutzmaske zu benutzen, um zu verhindern, dass feiner Staub in die Atemwege gelangt. In puncto Sicherheit fiel uns insbesondere die Lösung von Ryobi positiv auf, da sie über eine automatische Sperrfunktion verfügt, die eine Inbetriebnahme bei unkorrekter Montage verhindert. Insgesamt sind Akku-Laubsauger pflegeleichte Gartengeräte. Für die Reinigung und Pflege der Gartengeräte lassen sich die Saug- bzw. Blasrohre sowie die Fangsäcke aller drei Laubsauger einfach abnehmen und reinigen.
Testkategorie 3 – Akku- und Ladetechnologie
In der dritten Testkategorie liegt die Akkulösung von Einhell mit 10 von 10 möglichen Punkten an erster Stelle. Die Lösung von Ryobi folgt mit 9 Punkten auf dem zweiten Platz. An den amerikanischen Hersteller Black + Decker vergaben wir 8 Punkte.
Akkusortiment:
Der 36 Volt Laubsauger von Einhell wird mit zwei 18 Volt Akkus gleichzeitig betrieben. Als Anwender könnt Ihr zwischen sechs verschiedenen 18 Volt Lithium-Ion Akkus mit Kapazitäten zwischen 1,5 und 5,2 Ah wählen. Die Akku-Laubsauger von Ryobi und Black + Decker werden dahingegen beide mit einem herkömmlichen 36 Volt Akkupack betrieben. Dem Gerät von Ryobi stehen dabei vier unterschiedliche Akkuvarianten (zwischen 1,5 und 5,0 Ah) zur Seite. Im Vergleich fällt die Auswahl an Akkupacks bei Black + Decker, die lediglich über einen 1,3- und 2,0 Ah Akku verfügen, relativ bescheiden aus.
Akkulaufzeit:
Der 2,6 Ah Akku von Ryobi verfügt über eine speicherbare Energie von 94 Wattstunden. Bei mittlerer bis voller Geräteleistung lassen sich damit Laufzeiten von bis zu 30 Minuten erzielen. Setzt man den Laubsauger von Black + Decker mit dem größten verfügbaren Akku mit einer Kapazität von 2,0 Ah ein, so liegt die maximale Laufzeit im Turbo-Modus ebenso bei knapp 30 Minuten. Ähnliche Betriebszeiten erreicht Ihr mit dem Einhell GE-CL 36 LI E, wenn dieser mit zwei 18 Volt Akkus mit einer Kapazität von jeweils 3,0 Ah kombiniert wird.
Möchte man längere Laufzeiten erzielen, so kann man beim Akku-Laubsauger von Black + Decker in den Eco-Modus schalten. In diesem könnt Ihr in der Regel eine knappe Stunde lang arbeiten, allerdings bei spürbar geringerer Leistungskraft. Für die Lösungen von Ryobi und Einhell finden sich Akkus mit höheren Kapazitäten. Allerdings sind die leistungsstarken Akkupacks auch schwerer, was die Handhabung der Akku-Laubsauger nachteilig beeinflusst.
Akkuladezeit:
Bei zwei von drei Anbietern geht es unserer Meinung nach nicht gerade schnell zu, wenn die im Rahmen unseres Akku-Laubsauger Tests analysierten Batterien wieder vollständig aufgeladen werden sollen. Im Falle von Black + Decker liegen die Ladezeiten zwischen 60 und 90 Minuten, obwohl es sich um Akkus mit relativ geringen Kapazitäten (1,3 und 2,0 Ah) handelt. Das Aufladen des kleinsten Akkus von Ryobi (1,5 Ah) dauert auch eine ganze Stunde. Für die Wiederaufladung des größten Ryobi Akkus müsstet Ihr sogar mehr als 3 Stunden einplanen. Besser gefallen hat uns die 18 Volt Schnellladelösung von Einhell (Boostcharger), mit der bspw. der 1,5 Ah Akku in weniger als einer knappen halben Stunde wieder einsatzbereit ist. Für das Laden des großen 5,2 Ah Akkus müsst Ihr etwa 50 Minuten einplanen. Ebenso hat uns bei Einhell die Verfügbarkeit eines sogenannten Doppellladegeräts (Twincharger), mit dem zwei 18 Volt Akkus gleichzeitig aufgeladen werden können, positiv beeindruckt.
Kompatibilität mit anderen Akkugeräten:
Mittlerweile bieten alle namhaften Gerätehersteller Akkus auf 36 Volt Basis an, die vielfältig einsetzbar sind, d.h. mit verschiedensten Akku-Gartengeräten der jeweiligen Hersteller kombiniert werden können. Einhell verfügt in unserem Fall über das größte Sortiment an 36 Volt Geräten für den Garten. Ein populäres Beispiel bietet der Akku-Rasenmäher GE-CM 36 LI, der in unserem aktuellsten Akku-Rasenmäher Test den dritten Platz erreichen konnte.
Die Firma Ryobi verfügt ebenfalls über ein umfangreiches Angebot an batteriebetriebenen Gartengeräten. Bei Black + Decker ist die Auswahl zwar etwas geringer, aber unserer Meinung nach immer noch durchaus zufriedenstellend. Erwähnenswert ist in diesem Kontext der 36 Volt Akku-Rasentrimmer von Black + Decker, da es sich hierbei um ein absolut hochwertiges Gerät, das in unserem letzten Test der 36 Volt Rasentrimmer sogar zum Sieger gekürt wurde, handelt.
Testkategorie 4 – Lieferumfang und Preis
In unserem Akku-Laubsauger-Test 2024 haben wir im Kontext Lieferumfang und Preis an die Lösungen von Einhell und Black + Decker jeweils die Höchstpunktzahl von 10 Punkten vergeben. Der 36 Volt Laubsauger von Ryobi erhielt 8 Punkten.
Lieferumfang:
Die Akkugeräte der Firmen Einhell und Black + Decker sind online in der Regel im Set erhältlich. Im Lieferumfang sind dann neben der Geräteeinheit außerdem eine Batterie sowie ein Ladegerät enthalten. Erwirbt man ein solches Set, profitiert man normalerweise von Preisvorteilen. Nutzer, die bereits ein anderes Akku-Gartengerät (und damit auch Akku und Ladegerät) von Einhell oder Black + Decker besitzen, können die Laubsauger auch einzeln erwerben. Das drittplatzierte Geräte aus unserem Akku-Laubsauger Test, der Ryobi RBV 36B, muss dahingegen nach unserer Recherche immer separat bestellt werden. Die Akkus und Ladegeräte werden individuell hinzugefügt.
Preis:
Preislich gesehen lagen die beiden Akku-Laubsauger von Black + Decker und Einhell bzw. die entsprechenden Paketlösungen der beiden Hersteller zum Zeitpunkt unseres Tests in etwa gleich auf. Beide Angebote verfügen unserer Meinung nach über ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Akkulösung der japanischen Firma Ryobi war dahingegen um einiges teurer und wurde nicht zuletzt deshalb in unserem Akku-Laubsauger Test 2024 “nur” mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Zusammenfassung der Ergebnisse:
Eine Übersicht über die gesamten Bewertungen zu unserem Akku-Laubsauger-Test 2024 liefert Euch die folgende Tabelle.
Bewertung | Einhell GE-CL 36 LI E | Black + Decker GWC 3600 L | Ryobi RBV 36B |
---|---|---|---|
Performance | 9/10 | 8/10 | 10/10 |
Ergonomie und Anwendung | 9/10 | 10/10 | 8/10 |
Akku- und Ladetechnologie | 10/10 | 8/10 | 9/10 |
Lieferumfang und Preis | 10/10 | 10/10 | 8/10 |
Gesamt | 9,5/10 | 9,0/10 | 8,8/10 |
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4.1.3. Alternative 36 Volt Laubsauger
Einhell und Ryobi bieten lediglich die im Testbericht genannten 36 Volt Laubsauger an. Die Firma Black + Decker hat dahingegen neben dem oben vorgestellten Modell GWC 3600 L mit dem BCBLV 36B noch ein weiteres Laubsauggerät auf 36 Volt Basis im Sortiment. Der Black + Decker BCBLV 36B verfügt auf der einen Seite zwar über eine höhere Blas- und Saugleistung als der GWC 3600 L, auf der anderen Seite müssen die Anwender aber auch einige Abstriche machen, insbesondere im Kontext Gewicht und Betriebszeit. Details zum zweiten Akku-Laubsauger von Black + Decker findet Ihr, wie gewohnt, in unserem dedizierten Review.
Darüber hinaus haben wir während der Recherchearbeiten für den diesjährigen Akku-Laubsauger Test mit dem Atika LSHC 40-70 lediglich ein weiteres 36 Volt Gerät identifiziert. Interessanterweise bieten weder Makita noch Bosch Akku-Laubsauger auf 36 Volt Basis an. Beide haben lediglich mit 36 Volt Batterien betriebene Blasgeräte im Angebot. Detaillierte Informationen zu den Geräten findet Ihr in unserem Akku-Laubbläser Testbericht 2024.
4.2. Andere Akku-Laubsauger
Das deutsche Unternehmen Einhell und der US-amerikanische Gerätehersteller Black + Decker haben ausschließlich die weiter oben eingeführten 36 Volt Akku-Laubsauger im Sortiment. Die japanische Firma Ryobi bietet mit dem Modell OBV 18 zusätzlich noch eine 18 Volt Lösung an. Dies gilt auch für die schwäbische Firma Kärcher, die mit dem Kärcher BLV 18-200 ebenso ein 18 Volt Laubsauggerät im Angebot hat. Laut unserer Recherche existieren im deutschsprachigen Raum keine weiteren Akku-Laubsauger auf 18 Volt Basis.
Allerdings gibt es mit dem Alpina BLV 648 Li noch einen Akku-Laubsauger, der mit 48 Volt Batterien betrieben wird. Zudem existiert eine ganze Reihe von Geräten, die ihre Leistungskraft aus 40 Volt Akkus ziehen. Insgesamt haben wir im Rahmen unserer Research für den Akku-Laubsauger Test 2024 sieben verschiedene 40 Volt Geräte identifiziert. Diese stammen von Wolf-Garten (Lycos 40/480V), Grizzly (ALS 4025), Hecht (9440), IKRA (ICBV 2/20), Gardena (PowerJet 40 Li), AL-KO (LBV 4090) und Greenworks (GD40BV). Die drei zuletzt genannten 40 Volt Akku-Laubsauger haben uns davon am besten gefallen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, Euch diese Geräte im Folgenden kurz vorzustellen. Außerdem haben wir einen umfassenden Testbericht pro Gerät geschrieben.
Gardena Akku-Laubsauger PowerJet 40 Li
Mit seiner 3-in-1 Funktion garantiert der Gardena Akku-Laubsauger PowerJet Li 40 dem Nutzer ein Höchstmaß an Flexibilität bei Aufräumarbeiten im Garten, auf Einfahrten und Gehwegen. Ob als Laubbläser, Laubsauger oder Häcksler, die 40 Volt Akku-Anwendung garantiert die mühelose und schnelle Beseitigung von Laub, Pflanzenresten, Rasenschnitt oder sonstigem Schmutz. Die herausragenden Merkmale des 40 Volt Akku-Laubsaugers der Firma Gardena sind seine hohe Luftgeschwindigkeit von bis zu 320 km/h ebenso wie seine hohe Saugleistung von maximal 576 m³/h. Das Laubsauggerät auf 40 Volt Basis verfügt über drei verschiedene Stufen (1. Eco-Modus, 2. Normal-Modus, 3. Boost-Modus) zur bedarfsgerechten Anpassung der Leistungsstärke des Geräts.
Greenworks Akku-Laubsauger GD40BV
Der Greenworks Akku-Laubsauger GD40BV ist ein effizientes Kombigerät auf 40 Volt Basis, das ebenso wie die soeben vorgestellte 40 Volt Lösung von Gardena, über Funktionen zum Saugen, Blasen und Häckseln verfügt. Sowohl die Saug- als auch die Blasleistung des Gerätes lassen sich über einen Drehregler individuell auf die Bedürfnisse des Anwenders anpassen. Weiterhin punktet das Geräte der chinesischen Firma mit Hauptsitz in Changzhou durch ein sehr geringes Gewicht ebenso wie eine ergonomische Ausstattung, wie z.B. sauber verarbeitete Anti-Vibrations-Griffe. Im Kontext der Technologie stellt Greenworks seinen Anwendern drei verschiedene Lithium-Ion Batterien mit Kapazitäten zwischen 2,5 und 4,0 Ah zur Auswahl.
AL-KO Akku-Laubsauger LBV 4090
Beim 40 Volt Laubsauger des süddeutschen Geräteherstellers aus Grosskötz, das in der Nähe der bayrischen Stadt Günzburg liegt, handelt es sich um ein absolut solides, batteriebetriebenes Laubsauggerät, das klassischerweise für die Bearbeitung mittel- bis mittelgroßer Flächen eingesetzt wird. Im Gegensatz zu allen anderen hier in diesem Bericht präsentierten Akku-Laubsaugern, verfügt das Gerät der Firma AL-KO lediglich über eine Blas- und Saugfunktionalität. Eine Funktion zum Häckseln der eingesauten Blätter haben wir leider vermisst. Überzeugt haben uns beim AL-KO Akku-Laubsauger allerdings die hochwertigen Lithium-Ion Batterien. Diese sind zum einen mit einer ausgereiften Technologie ausgestattet sind und verfügen zum anderen über ausreichend hohe Kapazitäten von 4,0 und 5,0 Ah.
5. Ratgeber: Auf was es beim Kauf zu achten gilt
5.1. Akku-Laubsauger im Vergleich mit Benzin- und Elektrogeräten
Ebenso wie alle anderen, batteriebetriebenen Akku-Gartengeräte, konkurrieren auch Akku-Laubsauger mit herkömmlichen Benzin- und Elektrogeräten. Dieses Kapitel liefert Euch eine Übersicht der wesentlichen Vor- und Nachteile von Akku-Laubsaugern gegenüber den genannten Konkurrenzprodukten.
5.1.1. Vorteile von Akku-Laubsaugern
Emissionsneutral: Akku-Laubsauger werden, wie der Name es schon sagt, mit Akkumulatoren betrieben und stoßen daher auch keine Schadstoffe aus. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber den traditionellen, mit Benzin betriebenen, Laubsaugern. Durch den Tausch Eures „alten“ Benzin-Laubsaugers gegen ein Akkugerät schont Ihr die Umwelt im Allgemeinen sowie die Gesundheit Eurer Familien und Nachbarn, die von nun an keine schädlichen Absage mehr einatmen müssen.
Geräuschgedämpft: Ein weiterer zentraler Vorteil von Akku-Laubsaugern gegenüber herkömmlichen Benzinanwendungen ist der stark reduzierte Lärmpegel. Gerade im Kontext der Laubsauger und Laubbläser sind Lärmschutz bzw. Lärmbelästigung sehr sensible Themen, die auch schon seit Jahren auf der Agenda der Bundesregierung stehen. In einem Bericht mit dem Titel „Wohin mit dem Laub“ weist übrigens auch das Umweltbundesamt darauf hin, dass Akku-Laubsauger aufgrund ihres reduzierten Geräuschpegels eine sinnvolle Alternative zu den lauten Benzingeräten sein können.
Geringes Gewicht: Wie die meisten Akkugeräte sind auch Akku-Laubsauger in der Regel viel leichter als die benzinbetriebene Konkurrenz. Dies liegt zum einen an dem meist sehr viel leichteren Elektromotor. Zum anderen wiegen die eingesteckten Lithium-Ion Akkus in der Regel viel weniger als das im Tank mitgeführte Benzin. Ein geringes Gerätegewicht ist insbesondere dann von Vorteil für Euch (bzw. Eure Arme und Euren Rücken), wenn das Gerät über einen längeren Zeitraum hinweg eingesetzt werden soll.
Hohe Flexibilität: In den letzten drei Abschnitten haben wir Akku- mit Benzin-Laubsaugern verglichen. Akku-Laubsauger sind aber auch gegenüber Elektro-Laubsaugern opportun. Im Vergleich zu diesen haben sie nämlich den großen Vorteil, dass sie kabellos sind. Somit lassen sich alle Bereiche des Grundstücks bzw. Gartens problemlos erreichen und bearbeiten. Die Notwendigkeit einer Steckdose oder eines lästigen Verlängerungskabels entfällt damit.
5.1.2. Nachteile von Akku-Laubsaugern
Leistung: Akku-Laubsauger haben hinsichtlich ihrer Leistungsstärke in den letzten fünf Jahren enorm zugelegt. Im Hobbybereich können hochwertige Akku-Laubsauger allemal mit ihren benzinbetriebenen Konkurrenten mithalten. Im professionellen Anwendungsbereich existieren jedoch nach wie vor Benzin-Laubsauger, denen sie auch heute noch nicht das Wasser reichen können. An ihre Grenzen stoßen Akku-Laubsauger bspw. oftmals, wenn es um das Aufsaugen von viel nassem Laub- oder Blätterwerk geht.
Laufzeit: Aufgrund der schnellen Fortschritte im Bereich der Lithium-Ion Technologie können Akku-Laubsauger, je nach Modell und eingestelltem Modus, heutzutage Laufzeiten von einer knappen Stunde erzielen. Dennoch müssen wir den Laufzeitaspekt als nachteilig bewerten, da Benzin-Laubsauger mit einem großen Tank über eine längere Anwendungszeit verfügen. Potentielle Käufer eines neuen Laubsauggeräts sollten sich aber immer die Frage stellen, die lange sie das Gerät realistisch durchgehend nutzen möchten. Nach unserer Erfahrung liegt die durchschnittliche Arbeitszeit lediglich zwischen 20 und 30 Minuten.
Preis: Je nach Hersteller und Gerätemodell, können Akku-Laubsauger in der Anschaffung teurer als Benzin- und Elektro-Laubsauger sein. Das ist eigentlich auch logisch, da Neukäufer nicht nur das Gerät selbst, sondern zusätzlich auch mindestens eine Lithium-Ion Batterie und ein Ladegerät beziehen müssen. Verglichen mit einem Benzingerät sind die Betriebskosten beim Akku-Laubsauger aber, aufgrund der nahezu zu vernachlässigenden Stromkosten für die Aufladung der Batterien, viel geringer. Je nach dem wie oft das Akkugerät in Betrieb genommen wird, kann eine schnelle Amortisierung erfolgen.
5.2. Kaufkriterien für Akku-Laubsauger: Die Checkliste
Nachdem Ihr die Vor- und Nachteile von batteriebetriebenen Laubsaugern im ersten Schritt analysiert und Euch darauf basierend für die Anschaffung einer solchen Anwendung entschieden habt, geht es im zweiten Schritt um die Identifikation des zu Euch passenden Geräts. Auch wenn das Angebot an verschiedenen Akku-Laubsaugern nicht so groß ist, wie bspw. bei Rasenmähern oder Heckenscheren, solltet Ihr bei der Geräteauswahl sehr sorgfältig vorgehen. Wie Ihr weiter oben in diesem Artikel schon gelernt habt, unterschieden sich die verfügbaren Akku-Laubsauger nämlich mitunter signifikant.
Wesentliche Unterschiede bestehen vor allem bzgl. der Geräteleistung, der ergonomischen Ausstattung, der Akku- und Ladetechnologie sowie im Kontext der Anschaffungskosten. Um Euch bei der Auswahl des zu Euch passenden Geräts optimal zu unterstützen, haben wir Kriterien identifiziert und diese in Form einer Checkliste zusammenfasst. Die finale Checkliste mit den wichtigsten Kaufkriterien für Akku-Laubsauger findet Ihr in den folgenden Kapiteln.
5.2.1. Leistungsbezogene Kriterien
Blas- und Saugfunktionalität: Wie bereits weiter oben erwähnt, verfügen alle von uns getesteten Geräte über Funktionalitäten zum Saugen als auch zum Blasen. Die Saugleistung wird in Kubikmetern pro Stunde (m³/h) gemessen, die Blasleistung in Kilometern pro Stunde (km/h). Eine hohe Leistung ist dann von Vorteil, wenn größere Laubmengen auf einmal bearbeitet werden sollen. Ebenso hilfreich ist sind hohe Blas- bzw. Sauggeschwindigkeiten für die Bearbeitung von feuchten oder gar nassem Laub. Bei den meisten Akku-Laubsaugern kann die Saug- bzw. Blasleistung per Drehzahlregulierung individuell auf die Bedürfnisse des Anwenders angepasst werden.
Häckselfunktionalität: Die meisten, aber nicht alle, Akku-Laubsauger verfügen neben den bisher genannten Funktionen auch noch über eine Häckselfunktion. Diese bietet den Vorteil, dass der Laubsack nicht so häufig geleert werden muss. Solltet Ihr darauf Wert legen, z.B. weil ihr größere Flächen ohne zwischenzeitiges Entleeren des Fangsacks bearbeiten wollt, müsst Ihr sicherstellen, dass das gewünschte Geräte auch über eine Funktion zum Häckseln verfügt.
Fangsackvolumen: Ein weiteres Kriterium im Kontext der Leistung ist das Fangsackvolumen des Laubsaugers. DIeses wird in Litern angegeben und gibt Aufschluss darüber, wie viel Laub maximal aufbewahrt werden kann, bis der Sack entleert werden muss. Ein hohes Volumen macht dann Sinn, wenn größere Flächen bearbeitet werden müssen. Auf einen ausreichend großen Fangsack solltet Ihr auch dann achten, wenn Euer Akku-Laubsauger über keine Häckselfunktion verfügt, da sich der Fangsack dann sehr viel schneller füllt.
5.2.2. Anwendungsbezogene Kriterien
Gewicht: Wie bei fast jedem anderen Akku-Gartengerät, ist auch beim Akku-Laubsauger das Gewicht der Lösung ein zentrales Entscheidungsmerkmal. Die von uns untersuchten Lösungen (d.h. Laubsauger plus eingesetzte Batterie) variierten bzgl. ihres Gesamtgewichts relativ stark. Daher empfehlen wir Euch, bei der Auswahl Eures Laubsaugers genau auf das angegebene Gewicht der Geräte und der Akkus zu achten.
Fahrfunktionalität: Für uns verfügt ein Laubsauger über eine „Fahrfunktionalität“, wenn das Saug- bzw. Blasrohr des Geräts mit zwei Führungsrädern ausgestattet sind. Der Laubsauger muss dann nicht mehr ausschließlich getragen, sondern kann für die meiste Zeit bequem geschoben werden. Die Frage nach dem Gesamtgewicht der Lösung tritt damit in ein wenig in den Hintergrund. Unsere Meinung sollte man vor allem dann darauf achten, dass das Laubsauggerät mit Führungsrädern ausgestattet ist, wenn man das Gerät für länger andauernde Arbeitseinsätze nutzen möchten.
Lautstärke: Neben dem Gewicht und der Fahrfunktionalität, sollte man bei der Auswahl eines neuen Akku-Laubsaugers auch die Lautstärke bzw. den maximalen Schalldruckpegel des Geräts berücksichtigen. Wie bereits zuvor angemerkt, sollte den Themen Lärmbelästigung und Lärmschutz gerade im Zuge des Laubsaugers eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.
5.2.3. Technologiebezogene Kriterien
Akku- und Ladetechnik: Ein weiteres, wichtiges Entscheidungskriterium bei der Auswahl eines neuen Akku-Laubsaugers ist die zur Verfügung stehende Akku- und Ladetechnologie. Hierbei gilt es zum einen die Kapazität und damit verbunden, die maximal mögliche Laufzeit, zu berücksichtigen. Da Akku-Laubsauger für den Betrieb sehr viel mehr Energie benötigen, als bspw. Heckenscheren oder Rasentrimmern, solltet Ihr ausreichend große Batterien einsetzen. Zum anderen solltet Ihr vor dem Kauf die Ladezeit überprüfen, d.h. wie lange es dauert, bis ein leerer Akku wieder voll aufgeladen ist.
Kompatibilität der Akkus und Ladegeräte: Solltet Ihr Eure Akkus und Ladegeräte nicht nur zum Laub saugen und blasen, sondern auch für andere Gartenarbeiten, z.B. Hecken schneiden oder Rasen mähen, einsetzen wollen, ist es wichtig, dass der von Euch ausgewählte Hersteller die entsprechenden Geräte auch anbietet und diese über die gewünschte Qualität verfügen. Dies gilt es im angesprochenen Fall ebenso vorab zu überprüfen.
5.2.4. Preisbezogene Kriterien
Das für wie viele Heim- und Hobbygärtner immer noch wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines neuen Laubsaugers ist der Preis. Dieser setzt sich aus den Anschaffungskosten für das Laubsauggerät und den Kosten für die Lithium-Ion Akkus und das Ladegerät zusammen. Die meisten Hersteller bieten sogenannte Paketlösungen an, d.h. Gerät plus Akku plus Ladegerät, so dass die Preise der einzelnen Komponenten auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich sind.
5.3. Akku-Laubsauger Point of Sale
Zum einen könnt Ihr Euren neuen Akku-Laubsauger auf herkömmlichem Wege, d.h. in Baumärkten, Gartencentern oder beim Fachhändler Eures Vertrauens, beziehen. Zum anderen könnt Ihr das Gerät natürlich auch online, z.B. über die Internetplattform Amazon, kaufen. Im Internet ist die Auswahl in der Regel größer. Insbesondere Amazon verfügt über ein sehr großes Angebot, inklusive aller von uns in diesem Artikel genannten Laubsauger und deren Zubehör- bzw. Ersatzteile.
6. Technische Daten
6.1. Gerät
Einhell GE-CL 36 LI E | Black + Decker GWC 3600 L | Ryobi RBV 36B | |
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Performance | |||
Saugleistung | 720 m³/h | Eco-Modus: 162 m³/h Turbo-Modus: 204 m³/h | 720 m³/h |
Blasleistung | 210 km/h | Eco-Modus: 145 km/h Turbo-Modus: 218 km/h | 235 km/h |
Volumenkomprimierung | 10:1 | 7:1 | 10:1 |
Fangsackvolumen | 45 l | 17,5 l | 45 l |
Ergonomie und Anwendung | |||
Gewicht Gerät | ca. 3,4 kg | ca. 2,4 kg (als Laubbläser) | ca. 5,8 kg |
Lautstärke (Schalldruckpegel) | 83,1 db(A) | 81 db(A) | 86 db(A) |
Nutzungsdauer¹ | |||
Pro Akkuvariante | 3,0 Ah: 25 min | 2,0 Ah (Blasmodus): 60 min 2,0 Ah (Saugmodus): 54 min | 2,6 Ah: 30 min |
6.2. Akku- und Ladetechnologie
Einhell GE-CL 36 LI E | Black + Decker GWC 3600 L | Ryobi RBV 36B | |
---|---|---|---|
Akkutechnologie | |||
Spannung | 2 x 18 Volt | 36 Volt | 36 Volt |
Akkusortiment & verfügbare Energie | 2x1,5 Ah: 54 Wh 2x2,0 Ah: 72: Wh 2x2,6 Ah: 93,6 Wh 2x3,0 Ah: 108 Wh 2x4,0 Ah: 144 Wh 2x5,2 Ah: 187,2 Wh | 1,3 Ah: 46,8 Wh 2,0 Ah: 72 Wh | 1,5 Ah: 54 Wh 2,6 Ah: 93,6 Wh 4,0 Ah: 144 Wh 5,0 Ah: 180 Wh |
Ladetechnologie/-zeit² | |||
Standardladegerät | 1,5 Ah: 30 min 2,0 Ah: 40 min 2,6 Ah: 55 min 3,0 Ah: 60 min 4,0 Ah: 90 min 5,2 Ah: 130 min | s. unten | 1,5 Ah: 60 min 2,6 Ah: 100 min 4,0 Ah: 150 min 5,0 Ah: 190 min |
Schnellladegerät | 1,5 Ah: 24 min 2,0 Ah: 30 min 2,6 Ah: 30 min 3,0 Ah: 32 min 4,0 Ah: 40 min 5,2 Ah: 50 min | 1,3 Ah: 60 min 2,0 Ah: 90 min | nicht verfügbar |
² Ladezeiten wurden ggf. teilweise berechnet.
Alexander Orth ist der Gründer von akkugaertner.de und ein begeisterter Technologie-Enthusiast im Gartenbereich. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die neuesten Entwicklungen und Innovationen im Bereich der umweltfreundlichen Gartentechnologien zu erkunden und darüber zu berichten. Alexander teilt gerne seine Expertise und fundierte Meinungen zu aktuellen Trends und Lösungen, um anderen Gartenliebhabern den Einsatz von modernen Technologien im eigenen Garten näherzubringen.