Bosch Mähroboter: Test und Vergleich aller Bosch Indego-Geräte

Die Bosch Mähroboter Serie „Indego“ umfasste im Frühjahr des Jahres 2024 fünf Rasenroboter. In diesem Artikel geben wir Euch einen fundierten Überblick über das gesamte Sortiment. Wir beginnen mit einem ausführlichen Review der leistungsstärksten Applikation – dem Bosch Mähroboter Indego M+ 700 – in Kapitel 1. Im zweiten Kapitel stellen wir Euch dann die vier verbleibenden Roboter vor und zeigen Gemeinsamkeiten und wichtige Unterschiede zwischen den Anwendungen auf. Wir beenden den Bericht mit einer Zusammenfassung von relevanten technischen und funktionalen Daten zum Bosch Mähroboter Test in Kapitel 3.

I. Bosch Mähroboter Indego M+ 700 im Test

In unserem Mähroboter Test des Jahres 2024 überzeugte uns der Bosch Indego M+ 700 über alle Bereiche hinweg. Die gesamte Hardware ist von hoher Qualität, die App ist intuitiv und einfach zu bedienen, der Gerätebetrieb funktioniert in der Regel reibungslos und darüber hinaus ist der Mähroboter noch mit einer Reihe innovativer Features ausgestattet. Wie die Modellbezeichnung es bereits andeutet, ist der Bosch Mähroboter Indego M+ 700 für das Mähen von größeren Gärten mit einer Fläche von bis zu 700 Quadratmetern (m²) ausgelegt. Dabei bearbeitet das Gerät den Rasen nicht nach dem Chaosprinzip, sondern systematisch, d.h. es berechnet die ideale Route und fährt diese dann ab. Ermöglicht wird dies durch die im Rasenroboter verbaute LogiCut-Technologie von Bosch. Der Bosch Indego M+ 700 ist WLAN-fähig und kann mittels der Bosch Smart Gardening App über das Smartphone oder Tablet gesteuert werden.

Insbesondere hat uns das Gartengerät beim Bosch Mähroboter Test in Sachen Gerätebetrieb, Steuerung und Funktionsumfang überzeugt. Aufgrund der Nutzung von WLAN könnt Ihr den Roboter zum einen von überall aus bedienen. Zum anderen stehen eine Menge interessanter und hilfreicher Funktionen, wie z.B. die Integration von Wetterlivedaten in die Mähplanung, bereit. Da es sich beim Mähroboter von Bosch um ein qualitativ hochwertiges Gerät handelt, wird dieses auch eher im höheren Preissegment angeboten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten wir insgesamt aber als positiv.

In den folgenden Kapiteln stellen wir Euch den Bosch Mähroboter Indego M+ 700 in aller Ausführlichkeit vor. Die Präsentation erfolgt anhand unserer vordefinierten Bewertungskriterien für Mähroboter: (1) Hardware, (2) Gerätebetrieb, (3) Software, (4) Angebot.

Ergebnisse im Überblick
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    1. Hardware - 9/10
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    2. Betrieb - 9/10
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    3. App - 9/10
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    4. Angebot - 9/10
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1. Hardware

1.1. Mähroboter

Flächenleistung und Ergonomie

bosch-maehroboter-test-leistung Der mit einem bürstenlosen Elektromotor betriebene Bosch Mähroboter Indego M+ 700 ist für die Bearbeitung von größeren Gärten mit Rasenflächen von bis zu 700 m² konzipiert. Das Gartengerät verfügt über Maße von 445 x 364 x 202 mm (Länge x Breite x Höhe) und wiegt, inklusive dem eingebauten 2,5 Amperestunden (Ah) Lithium-Ionen Akku, ca. 7,6 kg. Der Geräuschpegel während dem Betrieb liegt bei 63 Dezibel (db(A)).

Sensorik

Das Gartengerät von Bosch ist mit drei verschiedenen Sensoren ausgestattet. Wie alle anderen Mähroboter auch verfügt es über einen Hindernissensor zur Früherkennung von Hindernissen auf dem Rasen, wie z.B. Kinderspielzeug oder einem Blumentopf. Zudem besitzt der Rasenroboter einen Neigungssensor zur Erkennung der maximal möglichen Steigung von 27%. Darüber hinaus hat der Bosch Indego M+ 700 einen Hebesensor zum Diebstahlschutz (s. auch unten bei Sicherheit). Der Bosch Mähroboter verfügt allerdings über keinen Regensensor, wie z.B. der Einhell Freelexo 750 LCD BT+. Ebenso fehlt ein Frostsensor, wie ihn z.B. die Gardena SILENO Mähroboter haben. Da die Bosch Smart Gardening App (s. nächstes Kapitel ) stets die aktuellen Wetterdaten und Wettervorschau analysiert und entsprechend reagiert, kann die Absenz von Regen- und Frostsensor vernachlässigt werden.

Schneidsystem

Der Rasenroboter von Bosch ist mit einem Drei-Drehklingen-Schneidsystem ausgestattet. Zuerst wird das Gras gemäht, dann kleingeschnitten und danach wieder als Mulch zurück aus den Rasen befördert. Die Schnitthöhe des Mähroboters liegt zwischen 3- und 5 cm und lässt sich in Abständen von jeweils 1 cm dreifach verstellen. Die Rasenschnittbreite liegt bei 19 cm. Das Gerät verfügt außerdem über eine BorderCut-Funktion zum Schneiden von Rasenkanten. Die Funktion kann je nach Bedarf ein- oder ausgeschalten werden.

Bedienfeld

Das Bedienfeld besteht aus einem einer Tastatur, einem HMI-Display und einer Stop-Taste. Über das HMI-Display können grundsätzlich alle notwendigen Systeminformationen (z.B. Akkuladezustand) eingesehen und alle relevanten Einstellungen am Gerät vorgenommen werden. Neben dem Setzen des Datums, der Uhrzeit und der Sprache gehören hierzu bspw. das Einstellen des Zeitplans oder des Mähmodus. Darüber hinaus könnt Ihr über das Display natürlich auch den Mähprozess starten und beenden. Alternativ kann das beim Bosch Indego M+ 700 selbstverständlich auch alles über das Smartphone geschehen (s. weiter unten). Direkt über dem Display befindet sich eine große Stop-Taste, mithilfe derer der Gerätebetrieb auf Wunsch manuell beendet werden kann.

Sicherheit

Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Bosch Indego M+ 700 mit einem Hebesensor ausgestattet. Bei einer Aktivierung des Sensors versetzt sich das Gerät innerhalb von zwei Sekunden in den Stillstand. Wenn Ihr das Gerät anhebt und anschließend wieder auf den Boden stellt, müsst Ihr den bei der Einrichtung festgelegten PIN-Code eingeben. Falls Ihr den Mähroboter nicht wieder innerhalb von einer halben Minute zurück auf den Boden stellt, ertönt ein Alarm. Dieser ertönt so lange, bis Ihr die richtige PIN-Nummer eingegeben habt.

1.2. Akku und Ladestation

Akku

akku-ladegeraet-fuer-rasenroboter Seine Energie zieht der Bosch Mähroboter Indego M+ 700 aus einem 18 Volt Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 2,5 Amperestunden (Ah). Bei Bedarf, i.d.R. bei nachlassender Akkuleistung, kann die 18V Batterie ausgetauscht werden. Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Indego M+ 700 für die Bearbeitung von Rasenflächen von bis zu 700 m² ausgelegt. Für die Abarbeitung der gesamten 700 m² benötigt das Gerät laut Angaben des Herstellers unter normalen Bedingungen ca. 22 Stunden (d.h. etwas mehr als eine Stunde für 35 m²). Die maximal mögliche Akkulaufzeit beträgt laut Herstellerangaben 75 Minuten.

Ladestation

Aufgrund der relativ langen Akkulaufzeit von 75 Minuten wurde der Bosch Indego M+ 700 so konzipiert, dass er nicht nach jedem Mähvorgang wieder aufgeladen werden muss. Vielmehr bemerkt der Roboter mithilfe der innovativen Adaptive Go-Home Technologie selbst, wann die Batterie wieder aufgeladen werden sollte. Die Ladezeit beträgt dann ungefähr eine Stunde. Die Ladestation stellt Ihr am besten irgendwo am Rand der Mähfläche auf. Der Boden unter der Station ist idealerweise ebenerdig.

2. Betrieb

2.1. Navigationssystem

bosch-maehroboter-logicut-technologie Der Bosch Mähroboter Indego M+ 700 navigiert mithilfe eines 175 Meter langen Begrenzungskabels über Euren Rasen. Innerhalb der durch den Begrenzungsdraht definierten Fläche bewegt sich das Gartengerät allerdings nicht, wie die meisten anderen Rasenmähroboter, nach dem Zufalls- bzw. Chaosprinzip, sondern vollständig systematisch. Mithilfe der sogenannten LogiCut-Technologie von Bosch errechnet der Roboter stets die effizienteste Mähroute und mäht diese dann in parallelen Bahnen ab. Der Hauptvorteil der LogiCut-Technologie und dem, dadurch möglich werdenden, systematischen Mähprinzip ist die Reduktion der Mähzeit. Die kürzere Mähzeit führt dann wiederum zu Einsparungen von Energie und demnach auch Kosten.

2.2. Basisfunktionen

Alle Basiseinstellungen könnt Ihr am Mähroboter selbst oder in der Bosch Smart Gardening App vornehmen. Hierzu gehören, neben den bereits weiter oben im Kapitel „Bedienfeld“ thematisierten Einstellungen, bspw. auch das Starten, Pausieren oder Beenden des Mähvorgangs, das Zurückkehren zur Basisstation oder die manuelle Anpassung der Planung.

2.3. Betriebsmodi

Ihr könnt den Bosch Mähroboter Indego M+ 700 entweder in der normalen Ausführung oder im Energiesparmodus betreiben. Im ECO-Modus wird der Strom im Begrenzungsdraht automatisch ausgeschalten, wenn das Gerät nicht mäht oder auflädt. Für den Normalbetrieb stehen noch zwei zusätzliche Optionen zur Verfügung: der (1) Interactive Modus und der (2) Maintenance Modus. Der Interactive Modus hat das Ziel ein gründlicheres Mähergebnis zu erzielen. Dies wird erreicht, indem der Roboter kleinere Bahnen mit großem Überhang fährt. Im Interactive Modus kann die Rasenpflege mit dem Mähroboter bis zu 50% länger dauern als im Normalbetrieb. Der Maintenance Modus hingegen setzt automatisch sein, wenn Ihr den Rasen länger als zwei Wochen nicht mäht. Im Maintenance Modus folgt nach dem ersten Mähvorgang direkt ein Zweiter. Anschließend geht der Roboter zurück in den Normalzustand.

2.4. Flächenmanagement

Verbindung von Flächen

kanten-schneiden-bosch-indego-test Die MultiArea-Funktion ermöglicht die Kombination von bis zu drei Rasenflächen. Insofern die bis zu drei Flächen durch Passagen mit einer geringeren Breite als 1,35 Meter miteinander verbunden sind, benötigt Ihr nur eine Ladestation für den gesamten Bereich. Das Ladegerät muss dann im Hauptbereich stehen. Ein übrigens interessantes Feature des Bosch Indego M+ 700 nennt sich „Bewältigung schmaler Passagen“. Das Gerät erkennt dadurch schmalere Passagen (ca. 75 cm aufwärts) ohne Führungskabel, integriert die Passagen in dies Rasenkarte und mäht diese dann künftig mit.

Nebenflächen

Sollten sich die ein bis zwei weiteren Rasenflächen nicht über Passagen miteinander verbinden lassen, empfiehlt Bosch ein separates Ladegerät pro Bereich. Der Mähroboter muss in diesem Fall manuell zwischen dem Hauptbereich und den Nebenflächen hin und her bewegt werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Größe der zusätzlichen Rasenflächen nicht größer als maximal 50 m² sein darf. Zudem solltet Ihr berücksichtigen, dass die Nebenflächen nicht mit dem LogiCut-System, sondern nach dem Zufallsprinzip gemäht werden.

Punktgenaues Mähen

Das SpotMow-Feature dient dem gezielte Mähen kleinerer Abschnitte von bis zu maximal 3 m². Eingesetzt wird die Technologie beispielsweise für das Mähen von Flächen, die unter normalen Umständen von einem Gartentisch, Gartenstühlen, oder Ähnlichem, verdeckt sind.

Kantenschneiden

Wie bereits weiter oben im Teilkapitel „Schneidsystem“ geschrieben, ist der Bosch Mähroboter Indego M+ 700 mit der sogenannten BorderCut Funktion, die je nach Bedarf an- oder ausgeschaltet werden kann, ausgestattet. Bei Aktivierung der BorderCut-Funktion startet der Roboter jeden Mähvorgang mit dem Schneiden der Rasenkanten am Rand des Gartens.

2.5. Zeitplanung

Die Planung des Mäh-Zyklus, d.h. die Anzahl und Auswahl der Tage sowie die Definition von Zeiten und Dauer, erfolgt über eine intelligente Kalenderfunktion automatisch. Die manuelle Programmierung entfällt somit. Die App berücksichtig bei der Planung insbesondere die Größe der Rasenfläche, relevante Gerätedaten (z.B. Akkulaufzeit, Ladezeit) sowie gesetzliche Vorgaben (z.B. Mittagsruhe, Sonn- und Feiertage). Mithilfe der integrierten SmartMowing-Funktion werden außerdem Live-Daten (z.B. Temperatur und Niederschlag) ebenso wie historische Daten (bspw. das Graswachstum) berücksichtigt.

2.6. Instandsetzung

Da es sich beim Bosch Mähroboter Indego M+ 700 um eine Lösung mit Begrenzungsdraht handelt, solltet Ihr für die Erstinstallation etwas mehr Zeit einplanen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die gesamte Länge des 175 Meter Kabels verlegt werden soll und/ oder mehrere Flächen miteinander verbunden werden sollen. Der Installationsprozess wird von Bosch mit einer sehr übersichtlichen und ausführlichen Anleitung unterstützt.

3. App

3.1. Einrichtung

Mithilfe der Bosch Smart Gardening App könnt Ihr den Indego M+ 700 komfortabel über das Smartphone steuern. Die App ist sowohl IOS- als auch Android-fähig und kann über den Apple App Store bzw. Google Play Store heruntergeladen werden. Indem Ihr den QR-Code auf der Verpackung scannt, werdet Ihr direkt zum Download weitergeleitet. Ihr müsst nun einen User Account anlegen und diesen aktivieren, um Euer Smartphone mit dem Mähroboter zu verbinden (Pairing). Danach wird die Geräte-PIN erstellt, bevor abschießend das Mapping durchgeführt wird. Beim Mapping fährt der Mähroboter die Rasenfläche ab und erstellt eine Karte. Damit ist die App installiert. Bzgl. möglicher Software-Updates müsst Ihr Euch übrigens keine Gedanken machen. Dies geschieht nämlich automatisch.

3.2. Bedienung und Funktionen

bosch-smart-gardening-app Die Bedienung des Mähroboters mit der Bosch Smart Gardening App ist, mehr oder weniger, selbsterklärend. Da die App WLAN-fähig ist, müsst Ihr nicht zuhause sein, um mit Eurem Smartphone auf den Mähroboter zuzugreifen. Der Bosch Mähroboter Indego M+ 700 ist mit einer Vielzahl verschiedener Funktionen für die Steuerung ausgestattet. Diese haben wir Euch bereits weiter oben, im Kapitel „Zentrale Funktionen“ vorgestellt. Zum anderen stehen Funktionen für das Monitoring, wie z.B. die Anzeige der Betriebszeit, der Laufleistung, des Akkustandes, etc. zur Verfügung. Der Indego M+ 700 benachrichtigt Euch außerdem proaktiv im Falle von Störungen. Die meisten Basisfunktionen des Indego M+ 700 (z.B. starten, pausieren und beenden des Mähvorgangs, Lokalisierung des Geräts) können auf Wunsch auch über die Sprachsteuerung ausgeführt werden. Hierfür könnt Ihr entweder Amazon Alexa oder den Google Assistant nutzen.

3.3. Smart Home & Garden Integration

Der Bosch Indego M+ 700 kann über die Plattform IFTTT mit unzähligen digitalen Produkten und Services aus dem Smart Home- und Smart Garden Bereich verknüpft werden. Die Plattform ermöglicht es den Anwendern auf vordefinierte Applets bzw. Funktionen, die nach Wenn-Dann-Regeln konstruiert wurden, zuzugreifen. Eine dieser Funktionen ist die weiter oben beschrieben Sprachsteuerung (und damit verbunden die Verknüpfung mit Amazon Alexa oder Google Assistant). Es existieren aber auch weitaus komplexere Szenarien, wie z.B. die Kombination des Bosch Indego M+ 700 mit sensorgesteuerten Bewässerungssystemen (bspw. Miyo).

4. Angebot

4.1. Lieferumfang und Preis

bosch-indego-m-700-lieferumfang Der Bosch Mähroboter Indego M+ 700 wird mit dem bereits integrierten Akku und einer Ladestation, inklusive Netzteil und Schrauben zur Anbringung, ausgeliefert. Weiterhin sind der Begrenzungsdraht, Drahtverbinder und die entsprechenden Heringe zur Anbringung des Begrenzungskabels im Lieferumfang enthalten. Wer sich für den leistungsstärksten Rasenroboter von Bosch entscheidet, muss allerdings auch tiefer in die Brieftasche greifen. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers lag zum Zeitpunkt unserer Recherche bei knapp 1.200 Euro inklusive der Mehrwertsteuer. Auf den bekannten E-Commerce Plattformen, beispielsweise bei Amazon, gibt es das Gartengerät in der Regel aber günstiger.

4.2. Service

Bosch bietet den Anwendern ihrer Garten- und Elektrogeräte ein sehr ausgereiftes Serviceangebot an. Zum einen existiert ein Online-Reparatur Service mithilfe dessen im Falle eines Gerätedefekts umgehend ein Termin mit einem Bosch Servicepartner in Eurer Nähe vereinbart werden kann. Zum anderen bietet Bosch einen 24-Stunden Online-Service für Ersatzteile an. Weiterhin stellt Bosch optionale Services für die Kalibrierung, Wartung sowie die Rücknahme und das Recycling bereit. Die genannten Services gibt es nicht nur für die Mähroboter, sondern auch für alle anderen Akku-Gartengeräte des schwäbischen Herstellers, wie bspw. die Bosch Akku-Rasenmäher und Bosch Akku-Rasentrimmer. Ein explizit für die Bosch Mähroboter Serie konzipiertes Angebot ist der sogenannte Indego Winterservice. Der Winterservice kann für einen überschaubaren Aufpreis gebucht werden und beinhaltet eine komplette Überprüfung und Reinigung aller relevanten Geräte- und Zubehörkomponenten. Zudem werden die drei Messer ausgetauscht und die Gerätesoftware wird auf den neusten Stand gebracht.

4.3. Zubehör und Ersatzteile

Zum Zeitpunkt unserer Research für den Bosch Mähroboter Test 2024 wurden auf der Webseite von Bosch Ersatz- und Zubehörteile in den folgenden sechs Kategorien angeboten: (1) Ladestation, (2) Begrenzungsdraht, (3) Ersatzmesser, (4) Befestigungshaken, (5) Kabelverbinder und (6) Befestigungsschrauben. Innerhalb der einzelnen Kategorien existieren dann ein oder mehrere Angebote an Zubehörteilen. Bspw. könnt Ihr die Ladestation, die bereits standardmäßig im Lieferumfang enthalten ist, nachbestellen. Außerdem könnt Ihr bei Bedarf eine Garage für den Mähroboter dazukaufen. Die Anschaffung einer Mähroboter-Garage macht insbesondere dann Sinn,, wenn der von Euch ausgewählte Ladeplatz nicht vollständig vor Regen geschützt ist. Wie eingangs geschrieben, könnt Ihr das gesamte Gerätezubehör direkt auf der Bosch-Homepage bestellen. Alternativ könnt Ihr die Ersatzteile aber auch über die bekannten Online-Marktplätze, vor allem Amazon, beziehen. Die Produkte werden dort oftmals günstiger angeboten.

II. Andere Bosch Mähroboter im Vergleich

Wie bereits in der Einleitung vom diesjährigen Bosch Mähroboter Test geschrieben, hat der schwäbische Gerätehersteller insgesamt fünf verschiedene Rasenroboter im Angebot: den Indego XS 300, S 500, S+ 500, M 700 sowie den oben vorgestellten Indego M+ 700. Da alle Geräte zur gleichen Serie gehören, bestehen auch eine ganze Reihe an Gemeinsamkeiten In den folgenden Abschnitten konzentrieren wir uns jedoch nicht darauf, sondern auf die zentralen Unterschiede zwischen den Geräten. Diese existieren insbesondere im Kontext der möglichen Flächenleistung und der Steuerung.

Mögliche Flächenleistung: Die beiden Modelle Indego M 700 und M+ 700 sind die größten Geräte im Sortiment. Die Zahl „700“ kennzeichnet die vom Hersteller empfohlene Rasenfläche von 700 m². Die anderen drei Modelle (Indego S+ 500, S 500 und XS 350) sind demnach für kleinere Flächen konzipiert. Dementsprechend unterscheidet sich auch die Länge des mitgelieferten Begrenzungskabels.

Steuerung: Das „+“ im Gerätenamen kennzeichnet, dass Ihr den Rasenroboter mit dem Smartphone steuern könnt. Dies gilt für die beiden Modelle Indego S+500 und M+ 700. Die anderen drei Applikationen sind nicht app-fähig. Dies hat zur Folge, dass den Nutzern von Indego XS 300, S 500 und M 700 einige Funktionen, wie z.B. die SmartMowing-Funktion oder die die Sprachsteuerung, nicht zur Verfügung stehen.

Weitere, kleinere, Unterschiede existieren im Kontext des Motors, der SpotMow- und BorderCut Funktionalitäten sowie hinsichtlich der Wechselfähigkeit und Laufzeit der eingesetzten Lithium-Ionen Batterien. Die folgende Tabelle bietet eine Zusammenfassung.

Indego XS 300Indego S 500Indego S+ 500Indego M 700Indego M+ 700
Empfohlene Rasenfläche300 m²500 m²500 m²700 m²700 m²
Bürstenloser Motor-++++
App-Verbindung--+-+
SmartMowing--+-+
SpotMow-++++
BorderCut-AutoAutoWählbarWählbar
IFTTT Integration--+-+
Sprachsteuerung--+-+
Akkulaufzeit (ca.)45 min60 min60 min75 min75 min

Tabelle 1: Bosch Mähroboter Test – Modellvergleich

Technische Daten zum Bosch Mähroboter Test

Technische DatenBosch Indego M+ 700
Mähroboter
Empfohlene Flächenleistungbis zu 700 m²
Größe (LxBxH)445 x 364 x 202 mm
Gewicht (inkl. Akku)ca. 7,6 kg
Lautstärke (in Dezibel)63 db(A)
Sensorik Hindernissensoren
Neigungssensoren
Hebesensoren
SchneidsystemDrei-Drehklingen-System
Schnittbreite19 cm
Schnitthöhe3-5 cm
BedienfeldHMI-Display
Akku- und Ladetechnologie
AkkutechnologieLithium-Ionen
Stromspannung18 Volt
AkkusortimentLi-Ion 2,5 Ah
Akkulaufzeitca. 75 min
Ladezeitca. 60 min
Betrieb
Navigationmittels Begrenzungsdraht
TechnologieLogiCut
MähsystemSystematisch
App
AppBosch Smart Gardening App
TechnologieWLAN
Tabelle 2: Bosch Mähroboter Test (Indego M+ 700) – Technische Daten