Für die Ausführung aller im Garten anfallenden Arbeiten benötigt Ihr eine Reihe verschiedener Gartengeräte. Zu den wichtigsten Gartenarbeiten gehören die Pflege des Rasens, der Rückschnitt von Hecken, Sträuchern und Bäumen, die Bearbeitung des Bodens und das Entfernen von Laub. Bei vielen Geräten könnt Ihr zwischen motorbetriebenen und manuellen Varianten auswählen.
Die motorbetriebenen Geräte lassen sich nochmals in Modelle mit Benzinmotor, kabelgebundene elektrische Geräte sowie Akkugeräte unterteilen. Bei manuellen Gartengeräten erfolgt keine weitere Untergliederung. In den folgenden Kapiteln stellen wir Euch “unsere” Gartengeräte für die Grundaustattung vor. Zunächst erfolgt im ersten Kapitel eine Vorstellung der wichtigsten motorisierten Anwendungen. Danach stellen wir Euch in Kapitel 2 die unserer Meinung nach wesentlichen manuellen Gartengeräte vor. In Kapitel 3 erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Im abschließenden vierten Kapitel geben wir Euch noch einige abschließende Hinweise zum Gerätekauf.
1. Motorisierte Gartengeräte für die Grundausstattung
1.1. Motorisierte Gartengeräte für die Rasenpflege
Für einen gut gepflegten Rasen gibt es drei wichtige motorisierte Gartengeräte. An erster Stelle steht natürlich der Rasenmäher. Zum Mähen von Kanten und kleineren Freiflächen ist ein Rasentrimmer als Ergänzung geeignet. Für die Entfernung von Mulch und Moos benötigt Ihr außerdem einen Vertikutierer.
Rasenmäher
Praktisch jeder Garten hat eine kleinere oder größere Rasenfläche, die regelmäßig gemäht werden muss. Entsprechend ist der Rasenmäher das Gartengerät Nummer 1 in Eurer Grundausstattung. Handmäher sind zweirädrig und mähen mit geschwungenen Messern im Spindelschneidsystem. Sie sind nur für sehr kleine Rasenflächen geeignet, zum Beispiel im Vorgarten. Von kabelgebundenen elektrischen Modellen raten wir Euch allerdings ab. Jeder Baum, jeder Busch und jede Wäschespinne wird zum Hindernis für den Kabelverlauf. Darüber hinaus müsst Ihr ständig darauf achten, nicht über das Kabel zu fahren. Mit einem Akku-Rasenmäher liegt Ihr in den meisten Fällen am besten. Dank erheblicher Kapazitätssteigerungen der Akkus schaffen die leistungsstärksten Modelle in einem Arbeitsdurchgang über 800 m². Benzin-Rasenmäher sind lauter und auch schwerer als Akku-Rasenmäher. Bei größeren Flächen kann die Anschaffung eines Benziners jedoch sinnvoll sein.
Bei Akku-Rasenmähern solltet Ihr darauf achten, dass die Akkulaufzeit zur Rasenfläche passt. Die meisten Hersteller übersetzen die Akkulaufzeiten direkt in empfohlene Rasenflächen. Darüber hinaus ist die Schnittbreite eine wichtige Größe für den Arbeitsfortschritt. Bei den größeren Rasenmähern stehen Euch teilweise Schnittbreiten von mehr als 50 cm zur Verfügung. Rasenmäher mit Schnittbreiten unter 40 cm sind bei kleinen ebenso wie stark gegliederten Gärten sinnvoll. Prüft beim Kauf auch die Möglichkeit der Schnitthöhenverstellung. Die besseren Modelle ermöglichen kleinteilige Verstellungen von je 5 bis 10 mm in einem Bereich von ca. 20 mm bis 100 mm. Abhängig von Eurem finanziellen Spielraum könnt Ihr natürlich auch über die Anschaffung eines Mähroboters nachdenken. Insbesondere wegen der hohen Anschaffungskosten sehen wir diese Applikationen allerdings nicht als festen Bestandteil unserer Gartengeräte für die Grundausstattung.
Rasentrimmer
Der Rasentrimmer ist der kleine Bruder des Rasenmähers. Er kommt in der Regel in Bereichen zum Einsatz, die für den Rasenmäher nicht zugänglich sind. Als Schneidwerkzeug dient ein rotierender Nylonfaden oder ein Messer. Wie bei den Rasenmähern raten wir aus praktischen Gründen auch im Bereich der Rasentrimmer von kabelgebundenen Modellen ab. Im Vergleich zu Benzinern sind bei Akku-Rasentrimmern keine grundsätzlichen Leistungsunterschiede festzustellen. Deshalb sollte die Wahl nach unserer Einschätzung immer auf die leichteren und leiseren Akku-Rasentrimmer fallen.
Eine Übersetzung der Akkulaufzeit in Flächen wie bei Rasenmähern ist für Akku-Rasentrimmer nicht üblich. Daher sollte Ihr Euch bei Akkugeräten an den Amperestunden (abgekürzt “Ah”) orientieren. Grundsätzlich gilt, dass die Akkulaufzeit umso länger ist, umso höher die Akkukapazität ist bzw. umso mehr Ah der Akku hat. Für die Bearbeitung von gewöhnlichen Rasenflächen bieten sich Modelle mit Nylonfaden an. Wenn Ihr allerdings auch dicht wachsendes Unkraut schneiden möchtet, solltet Ihr eher einen Trimmer mit Messersystem auswählen. Einige Modelle verfügen über einen Aufsatz für ein Kreissägeblatt. Damit lassen sich sogar stark verholzte Triebe durchtrennen. Für den Kantenschnitt sind Trimmer mit einer Schnittbreite von 25 cm oder weniger in der Regel ausreichend. Für die Bearbeitung kleinerer Freiflächen sind Modelle mit Schnittbreiten ab 30 cm geeignet.
Vertikutierer
Im Gegensatz zu Rasenmähern, die mit einem einzelnen, horizontalen Schneidmesser agieren, arbeiten motorbetriebene Vertikutierer mit vielen kleinen, vertikal rotierenden Messern oder Krallen. Diese lösen Mulch ebenso wie Moos aus dem Rasen. Darüber hinaus ritzen sie die Grasnarbe leicht an, was zu einer verbesserten Nährstoffaufnahme führt. Bei Akku-Vertikutierern reicht die Kapazität der stärkeren Geräte für bis zu 500 m² Rasen. Die Ladezeiten liegen in der Regel zwischen ein und zwei Stunden. Demnach könnt Ihr an einem Tag problemlos Flächen von bis zu 1000 m² bewältigen. Für noch größere Flächen bieten sich Benziner an. Ein gewöhnlicher Rasen sollte einmal jährlich, idealerweise im Mai, vertikutiert werden. Stark vermooste Flächen könnt Ihr auch zweimal im Jahr vertikutieren (Mai und Oktober). Bei neu gesätem Rasen solltet Ihr mindestens drei Jahre warten, bis Ihr das erste Mal vertikutiert. Erst dann sind die Wurzeln ausreichend im Boden verankert.
1.2. Motorisierte Gartengeräte für den Baum- und Heckenschnitt
Hecken werden, abhängig von der Art der Heckenpflanze, ein bis zweimal im Jahr zurückgeschnitten, beim Formschnitt auch öfter. Das notwendige Gartenwerkzeug für den Heckenschnitt ist die Heckenschere. Obstbäume müsst Ihr jährlich zurückschneiden, um einen hohen Fruchtertrag sicherzustellen. Dabei leisten Euch handliche, leistungsstarke motorbetriebene Astsägen gute Dienste.
Heckenscheren
Heckenscheren mit Benzinmotor können die richtige Wahl für sehr hohe Hecken sein, die zwei oder mehr Seiten eines größeren Grundstücks einfassen. In allen anderen Fällen sind Akku-Heckenscheren geeignet. Normalerweise sind kleinere Akkus mit Kapazitäten von 1,5- oder 2 Ah für Arbeitszeiten von 50 bis 60 Minuten ausreichend. Akkus mit Kapazitäten von 5 Ah oder mehr reichen im Normalfall für einen zweitstündigen Einsatz. Klassische Akku-Heckenscheren haben normalerweise Schwertlängen zwischen 40 und 80 cm. Die Schnittstärke der Heckenschere entspricht dem Abstand der einzelnen Messer im Schwert. Orientiert Euch hier an den dicksten Ästen einer Hecke, die zurückgeschnitten werden soll. Bei Modellen mit integrierter Sägefunktion lassen sich auch Äste durchtrennen, die breiter sind als der Messerabstand.
Neben klassischen Akku-Heckenscheren mit Schwertlängen von 40 bis 80 cm, gibt es auch einhändig bedienbare Modelle mit Schwertlängen von bis zu 15 cm. Sie sind für den Rückschnitt kleiner Hecken und Sträucher geeignet. Teleskop-Heckenscheren mit einer Gesamtlänge von bis zu 350 cm sind die richtige Wahl, wenn Eure Hecke so hoch ist, dass Ihr das Schwert nicht horizontal über die Oberkante führen könnt. Das Schwert einer Teleskop-Heckenscheren sollte sich abwinkeln lassen. Modelle mit einem Haltegurt sorgen für erhöhten Arbeitskomfort.
Astsägen
Für den Rückschnitt von Obstbäumen ebenso wie Sträuchern sind Akku-Astsägen die passenden Geräte. Sie gehören zu den Säbelsägen, bei denen die Sägewirkung durch eine Vor-und-Zurück-Bewegung des Sägeblatts entsteht. Die Schnittstärken von Astsägen liegen modellabhängig in einem Bereich von 60 bis 90 mm. Das Gerätegewicht liegt in Regel unter 2,5 kg. Größere Modelle mit Schnittstärken von 200 mm und mehr sind unschwer zu finden, werden aber dann meist nicht mehr als Astsäge, sondern dann als Säbelsäge verkauft. Unserer Meinung nach sollte man das kleinstmögliche und leichteste Modell auswählen, das in Frage kommt. Bei der Arbeit im Baum erleichtert ein geringes Gerätegewicht das Sägen nämlich erheblich. Der werkzeuglose Blattwechsel, ergonomische Softgrips ebenso wie Ladestandsanzeigen gehören bei den besseren Akku-Astsägen zum Standard. Um einen einzelnen Obstbaum zu schneiden, sind kleine Akkus mit geringeren Kapazitäten (1,5 bzw. 2 Ah) völlig ausreichend.
1.3. Motorisierte Gartengeräte für das Entfernen von Laub
Um Laub auf Gartenwegen, Terrassen, im Eingangsbereich des Hauses oder auf Beeten zu entfernen, bieten sich Laubsauger oder Laubbläser an. Da praktisch alle Laubsauger auch über eine Blasfunktion verfügen, genügt unserer Meinung nach dieses eine Gerät für Eure Grundausstattung. Laubsauger funktionieren nach demselben Prinzip wie Staubsauger. Durch einen stetigen Luftstrom werden Laub, Nadeln, Gartenschmutz oder Grasschnitt durch das Saugrohr in einen Fangsack geleitet. Trotz des Namens sind Laubsauger praktisch immer Multifunktionsgeräte. Im Bereich der Akku-Laubsauger gehört die einfache Umstellung vom Saug- auf den Blasbetrieb zum Standard.
Zusätzlich sind hochwertige Laubsauger normalerweise mit einer Häckselfunktion ausgestattet. Ein integrierter Häcksler bietet einen großen Vorteil, wenn Ihr Laub, Tannenzapfen ebenso wie kleine Zweige kompostieren wollt. Der Zersetzungsprozess von organischem Material geht im gehäckselten Zustand nämlich wesentlich schneller. Die Saugleistung wird in der Regel in m³/h angegeben. Das Leistungsspektrum von Akku-Laubsaugern reicht von ca. 200 m³/h bis über 700 m³/h. Die Stärke der Blasfunktion wird normalerweise in km/h ausgedrückt und reicht modellabhängig von ca. 180 km/h bis über 300 km/h. Zum Vergleich: Wind wird bereits ab einer Luftgeschwindigkeit von 118 km/h als Orkan bezeichnet. Die zielgerichtete Power der Laubsauger könnt Ihr Euch also leicht bildlich vorstellen. Die Blasfunktion lässt sich nutzen, um das Laub vor dem Aufsaugen zu sammeln. Auch Heckenschnitt sowie andere gröbere Gartenabfälle, die nicht in das Saugrohr passen, lassen sich mit der Blasfunktion schnell zu Haufen zusammentragen.
2. Manuelle Gartengeräte für die Grundausstattung
2.1. Manuelle Gartengeräte für die Bodenbearbeitung
Die wichtigsten manuellen Gartengeräte für die Grundausstattung im Kontext der Bodenbearbeitung sind der Spaten und die Hacke. Den Spaten benötigt Ihr zum Umgraben von Beeten ebenso wie zum Ausstechen von Pflanzen. Die Hacke dient oberflächlicheren Arbeiten wie beispielsweise der Auflockerung des Bodens oder auch der Beseitigung von Unkraut.
Spaten
Spaten werden zum Ausheben von Erde, zum Umgraben ebenso wie zum Ausstechen von Pflanzen benutzt, wobei sie Hindernisse wie Grassoden oder kleinere Wurzeln mühelos durchtrennen. Der klassische Gärtnerspaten hat ein leicht gewölbtes Blatt mit bogenförmig oder mittig spitz zulaufender Schneide in einer Breite von 14 bis 20 cm. Gärtnerspaten mit breitem Blatt eignen sich gut für flächiges Umgraben lockerer Böden. Zum Umgraben härterer Böden oder Ausstechen von Pflanzen bieten sich Spaten mit schmalem Blatt an. Die Länge der Spaten liegt im Bereich von 110 bis 125 cm. Einige Modelle sind auch teleskopierbar. Das Spatenblatt sollte aus rostfreiem Edelstahl bestehen. Blätter aus minderwertigen Stahlblechen können nämlich leicht verbiegen oder brechen. Spatenblätter mit verbreiterter rutschfester Auftrittsfläche machen das Arbeiten angenehmer und sicherer.
Bei Spaten mit Holzstiel ist wichtig, dass es sich um Hartholz (z.B. Esche oder Hickory) handelt. Zudem stehen Edelstahlstiele als robuste Alternative bereit. Wenn Ihr den Spaten nach der Arbeit aufhängen möchtet, könnt Ihr ein Modell mit D-Griff statt dem klassischen T-Griff kaufen.
Hacken
Hacken könnt Ihr mit Langstiel oder auch als Handgerät mit kurzem Stiel kaufen. Zusätzlich findet Ihr Systemlösungen, bei denen sich eine kurze Hacke bzw. ein beliebiges anderes Handgerät bei Bedarf an einen Langstiel andocken lässt. Bei der Gestaltung des Blatts gibt es viele verschiedene Varianten. Für die Grundausstattung empfiehlt sich die Kombihacke. Sie verfügt über ein rechteckiges oder nach außen leicht verbreitertes Blatt und auf der anderen Seite über drei spitze Zinken.
Mit dem 2-in-1-Gerät lassen sich eine Reihe verschiedener oberflächlicher Bodenarbeiten im Beet erledigen. Ihr könnt damit z.B. die Erde auflockern oder anhäufeln, Furchen ziehen, kleinere Pflanzlöcher ausheben, Unkraut aushacken und vieles mehr. Sehr gut sind Modelle, bei denen das durchgehende Blatt aus selbstschärfendem Stahl besteht. Die Selbstschärfung zeigt sich im Laufe der Zeit als deutlich wahrnehmbare Abnutzungsspur am Funktionsende des Blatts. Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Qualitätsmangel, ist beabsichtigt und darüber hinaus nützlich.
2.2. Manuelle Gartengeräte für die Rasenpflege
Das zentrale manuelle Gartengerät für die Rasenpflege und Reinigung ist der Rechen. Zudem haben wir noch die Sichel als Empfehlung für Eure Gartengeräte für die Grundausstattung aufgenommen. Beim Grasschnitt auf sehr kleinen Flächen ist sie nämlich eine sinnvolle Ergänzung zum elektrischen Rasentrimmer.
Rechen
Rechen lassen sich in fächerförmige Laubrechen und Harken mit parallel verlaufenden Zinken unterteilen. Bei den Laubrechen sollte der Stiel aus Aluminium oder Hartholz und der Rechenkopf immer aus Metall bestehen. Ein Rechenkopf aus Kunststoff ist wenig belastbar und hält außerdem in der Regel nicht lange. Die Arbeitsbreite ist bei vielen Laubrechen stufenlos verstellbar. Eine breitere Einstellung führt zu einem gröberen und eine schmalere Einstellung zu einem feineren Arbeitsergebnis. Rechen mit teleskopierbarem Stiel könnt Ihr optimal an Eure Körpergröße anpassen. Bei den Harken mit kürzeren parallelen Zinken sind diese deutlich stabiler als beim Fächerbesen, sofern Ihr auch hier ein Modell mit Metallkopf wählt. Harken mit breitem Kopf und geringem Abstand der Zinken lassen sich gut zum gründlichen Säubern von Rasenflächen nutzen.
Neben aufliegendem Laub, kleinen Ästen oder Fallobst entfernt ein solcher Rechen auch Moos und wirkt damit wie ein Vertikutierer. Schmalere Harken mit Zinken im weiteren Abstand eignen sich für gröbere Säuberungsarbeiten. Darüber hinaus lassen sie sich gut für die Verteilung von Mulch und ähnliche Aufgaben verwenden.
Sichel
Die Sichel ist ein praktisches Gartenwerkzeug, das zu Unrecht ein wenig aus der Mode gekommen ist. Um sehr kleine Rasenflächen unter 1 m² ohne großen Zeitaufwand zu kürzen, ist sie nämlich hervorragend geeignet. Auch für das rasche Schneiden von Grünfutter, zum Beispiel Klee für Kaninchen, ist die Sichel das richtige Werkzeug. Hochwertige Modelle verfügen über ein Blatt aus geschmiedetem Stahl sowie einen Griff aus Eschenholz. Um die Funktionstüchtigkeit der Sichel zu erhalten, müsst Ihr das Gerät von Zeit zu Zeit schleifen. Der Schleifstein kann bereits im Lieferumfang enthalten sein. Ist Euch das Schleifen per Hand zu aufwändig, könnt Ihr auch Eure Bohrmaschine mit einem Schärfer als Aufsatz verwenden.
2.3. Manuelle Gartengeräte für den Baum- und Strauchschnitt
Bei den manuellen Gartengeräten für den Baum- und Strauchschnitt habt Ihr die Wahl zwischen Astsägen und Astscheren.
Astsägen
Manuelle Astsägen sind einfache, robuste ebenso wie kompakte Handgeräte, die auf den ersten Blick aussehen wie große Messer mit stark gezahnter Schneide. Naturgemäß erfordern sie von Euch etwas mehr Aktion beim Sägen als bei motorisierten Astsägen. Wollt Ihr an einem Baum oder Strauch schnell ein paar weniger starke Äste zurückschneiden, sind die 200 bis 300 g leichten und immer einsatzfähigen Sägen allerdings durchaus praktisch. Die Länge des Sägeblatts liegt bei den meisten manuellen Astsägen in einem Bereich von 15 bis 35 cm. Wählt eher die längeren Modelle: Hier ist der Arbeitsfortschritt je Zugbewegung größer. Zu den Qualitätsmerkmalen gehören die Möglichkeit der Gürtelbefestigung, ergonomische und rutschfeste Griffe, Räumhaken, um dünne Zweige beiseite zu schieben ebenso wie Klingen aus rostfreiem Stahl.
Astscheren
Beim Baum- und Strauchschnitt verlangen Euch Astscheren durchaus etwas Kraft ab. Wenn das kein Problem darstellt, könnt Ihr damit aber schnell und effektiv Äste bis zu einem Durchmesser von ca. 55 mm abtrennen. Die charakteristischen Merkmale von Astscheren sind die relativ kurzen und breiten Schneidwerkzeuge ebenso wie die langen Griffe für eine ausreichende Hebelwirkung. Es gibt zwei Arten von Schneidprinzipien bei Astscheren: das Bypass-Prinzip und das Amboss-Prinzip.
Beim Amboss-Prinzip wird der Ast nur von einer scharfen Klinge geschnitten. Die Gegenseite – der Amboss – ist flach. Diese Konstruktion gewährleistet eine sehr gute Kraftübertragung. Beim Bypass-Prinzip mit zwei scharfen Klingen ist der Kraftaufwand höher. Wir raten Euch beim Schnitt von lebendem Holz trotzdem zu Astscheren, die mit dem Bypass-Prinzip arbeiten. Der Grund: Durch die zwei scharfen Klingen wird das Holz, anders als beim Amboss-Prinzip, immer glatt ebenso wie sauber geschnitten. Es kommt nicht zu Quetschungen oder Ausrissen im Holz. Die Wunden können so schneller heilen und Krankheitserreger haben weniger Gelegenheit in den Baum oder Strauch einzudringen.
3. Zusammenfassung unserer Ergebnisse
Für die Rasenpflege sind Rasenmäher und Rasentrimmer als motorisierte Geräte sowie Rechen und Sicheln als manuelle Geräte Teil der Grundausstattung. Motorisierte Vertikutierer zum Entfernen von Moos aus dem Rasen sowie Laubsauger zum Entfernen vom Laub haben wir als Teil der erweiterten Grundausstattung mit aufgenommen. Für den Heckenschnitt empfehlen wir immer eine motorisierte Heckenschere. Beim Baum- bzw. Strauchschnitt habt Ihr die Wahl zwischen manuellen Astsägen und Astscheren sowie Astsägen mit Motor. Spaten und Hacken sind als manuelle Geräte für die Bodenbearbeitung unverzichtbar. Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht unserer motorisierten ebenso wie manuellen Gartengeräte für die Grundausstattung.
Zweck | Motorisierte Gartengeräte | Manuelle Gartengeräte |
---|---|---|
Bodenbearbeitung | - | Spaten Hacken |
Rasenpflege | Rasenmäher Rasentrimmer Vertikutierer | Rechen Sichel |
Baum- und Heckenpflege | Heckenschere Astsäge | Astschere Astsäge |
Reinigung | Laubsauger | Rechen |
4. Gartengeräte kaufen
Beim Kauf Eurer Gartengeräte für die Grundausstattung raten wir grundsätzlich davon ab, gebrauchte Schnäppchen von privat zu wählen. Ihr könnt hier gegebenenfalls ein wenig Geld sparen, habt aber nie die Gewissheit, dass sich das Gartengerät tatsächlich in einem neuwertigen Zustand befindet. Bei der Entscheidung zwischen dem Präsenz- und dem Online-Handel bietet der Präsenzhandel zwar den Vorteil, dass Ihr Geräte anfassen könnt. Ein Praxistest ist meist aber nicht möglich. Amazon und andere große Plattformen bieten Euch den Vorteil, dass die Auswahl der Geräte viel größer ist als in jedem Gartenfachgeschäft vor Ort. Darüber hinaus habt Ihr durch die Vielzahl der Anbieter eher die Chance, ein günstiges Angebot zu erwischen. Um Euch vorab ausführlich über einzelne Geräte zu informieren, bieten sich seriöse Testportale an.